Sonntag, 24. März 2013

Wels Halbmarathon Österreichische Meisterschaften

Entschuldigt bitte, dass ich erst mit einer Woche Verspätung schreibe, aber meine generell schon schlechte Schreibmoral wurde durch den Halbmarathon in Wels nicht gerade gesteigert.

Den 14km Eisbärlauf am 24.2. hatte ich eh mit einer guten Platzierung (2.), aber einer schlechten Zeit, wegen teilweiser Schneefahrbahn, absolviert.

http://results2.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12040&racenr=2

LCC Eisbärlauf (Foto: Iris Lechner)

Blöderweise bekam ich nach diesem Lauf erstmals Schmerzen in den Waden. Auf diesen Lauf folgte die härteste Trainingswoche meiner Vorbereitungen. Leider war ich so dumm, hab nicht auf meinen Körper gehört und das Training mit mehr oder weniger Schmerzen durchgezogen. Obwohl ein paar lässige Einheiten dabei waren: https://www.polarpersonaltrainer.com/shared/exercise.ftl?shareTag=c8f3c708287a8dd8aac577b56b6a138b und https://www.polarpersonaltrainer.com/shared/exercise.ftl?shareTag=929cf1906fcebc686d6f157eff35b16e Nach dem 30km Long am Sonntag hatte ich dann schon ziemliche Schmerzen, mit denen ich am Dienstag die Woche darauf noch ein (leichteres) Intervalltraining durch zog. Am Mittwoch hatte ich dann einen richtig furchtbaren Lauf mit Schmerzen im Bereich Waden/Schienbein/Archillessehne.
Die vorhergegangen Chancen, mein Training zu reduzieren, hatte ich leider nicht genutzt, aber nun war es endgültig so schlimm, dass mir keine andere Wahl blieb. Zum Glück befand ich mich nun eh schon im Tapering, weswegen ich nicht all zu viele Einheiten entfallen lassen musste. Allerdings sollte der Sinn des Taperings nicht darin liegen, sich von den Überlastungen zu erholen, sondern einfach durch weniger Training noch mal Energie zu tanken. Aber was soll's, für mich ging's halt nur darum, mit möglichst wenig Schmerzen in den Halbmarathon starten zu können.

Und das machte ich auch. Die Schmerzen waren zwar nicht mehr ganz so schlimm, aber ich fühlte mich trotzdem nicht so super. Außerdem war es relativ kalt und ziemlich windig. Ich versuchte halt nach Gefühl ein passendes Tempo zu laufen und so fand ich mich nach einen Kilometer in einer Gruppe um Andrea Mayr, die gerade erst ihre Nachtschicht als Ärztin beendet hatte und am Ende als Staatsmeisterin das Ziel erreichte. Wir liefen die Splits meistens etwas über 3:30, was langsamer war, als ich mir vorgenommen hatte, aber in Anbetracht der Umstände war ich mit dem Tempo eh recht zufrieden. Ich fühlte mich eigentlich die ganze Zeit schon nicht so richtig super und ca ab km 12 merkte ich, dass ich dieses Tempo wohl nicht durchziehen könnte.
Bei km 15 musste ich die Gruppe schließlich ziehen lassen und von da an ging es mir richtig mies. Ich wurde von einigen Läufern überholt und konnte mich nirgens mehr ran hängen. Ich hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt, den Lauf vorzeitig abzubrechen, weil ich meine Bestzeit offensichtlich nicht mehr knacken konnte. Ich entschied mich aber trotzdem bis ins Ziel durch zu laufen. Im Endeffekt konnte ich das Ziel in einer Zeit von 1:16:43 erreichen, was 45 Sekunden langsamer als meine Bestzeit war. Ich war danach ziemlich unzufrieden, wobei die Zeit ja eigentlich eh voll super ist; aber halt nicht meinen Erwartungen entsprechend. Als Platzierung gab's für mich den 44. Platz und im Team den 17. Platz bei den Staatsmeisterschaften.

http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12089&racenr=6

Das Team Vegan.at in Wels

Naja, die Saison ist noch lang und das wichtigste für mich ist es nun wieder fit zu werden, um heuer noch andere Rennen zu laufen, bei denen es hoffentlich besser geht.
Als nächstes großes Ziel hab ich mir die Bergmarathon Staatsmeisterschaften auf der Veitsch vorgenommen, weil ich die Strecke einfach so gern mag, und danach möchte ich mich wirklich den kürzeren Distanzen widmen. Aber jetzt heißt es erst mal ein paar Wochen regenerieren, um meinen Körper wieder für das neue Training fit zu bekommen. Wenn es so weit ist, meld' ich mich wieder ;-)