Zur Zeit läuft es sehr gut bei mir. Ich habe das Gefühl, dass ich die
Balance zwischen Training und Erholung ganz gut halte. Es ist nämlich
gar nicht so leicht, sich von der Saison zu erholen und dabei nicht den
Faden zu verlieren, zu trainieren und aber auch nicht zu viel zu machen.
Seit
Anfang dieses Semesters fahre ich normalerweise immer mit dem Rad auf
die Uni. Das sind dann jedes mal hin- und retour gemeinsam 25km, also
fast eineinhalb Stunden 4-5mal die Woche. Ich merke schon sehr, dass mir
das viel bringt, auch wenn es über die Wochen dann doch sehr
anstrengend wird. Dementsprechend mache ich beim Laufen momentan nicht
sonderlich viel Umfang. Bei den Intervallen arbeite ich eher an meiner
Grundschnelligkeit und fordere mich nicht allzu sehr. Mir geht's dabei
auch vor allem darum, einfach die Schnelligkeit zu erhalten und über den
Winter mitzunehmen, um dann im Frühjahr darauf aufzubauen. Außerdem mache ich nun schon seit Anfang des Jahres 2-3x pro Woche Stabilisations- und Kräftigungsübungen und sie gehen immer besser. Ich merke richtig, wie sich mein Körper dadurch verändert und das Laufen fühlt sich ganz anders an. Die
langen Dauerläufe gehen momentan bis ca. 25km, je nachdem wie's sich
ergibt, meist in Kombination mit dem Wöchentlichen Veggie Lauftreff und
oft auch gemeinsam mit Iris. Vermehrt laufe ich nun im A2 Bereich
und wenn in einer Woche nicht gerade ein Wettkampf ist, mache ich auch
mal einen Tempolauf. Jetzt sind zwar weniger Wettkämpfe, aber ab und zu
lauf ich doch mal wo mit.
Am 10.November bin ich wie
letztes Jahr gemeinsam mit meiner Freundin Iris beim Sie+Er Lauf im
Prater mitgelaufen. Wir hatten beide jeweils eine Strecke von 4
Kilometern zu absolvieren. Ich konnte mir vorstellen, eine Zeit zwischen
12:40 und 13:00 zu laufen und damit in etwa meine Pace vom Night Run
etwas zu unterbieten. Mit einem etwas zu schnellen Start und 3:04 am
ersten Kilometer konnte ich mich auf den weiteren Kilomtern gut
einpendeln um am letzten Kilometer noch ein bisschen beschleunigen zu
können. Meine Erwartung/Schätzung war ganz gut, denn mit 12:48 habe ich
ziemlich genau die Mitte getroffen und mit 3:12 war meine Pace auch
besser als beim Night Run. Bei der Übergabe war ich auch ganz schön
fertig, was aber auch kein Wunder war bei so einer kurzen Strecke. Aber
es hatte sich gelohnt, denn schließlich schafften wir mit einer Zeit von
30:48 den 2. Platz in der AK 40-59 der Kategorie POT (Paar ohne
Trauschein). Wobei Iris im Vergleich zum Vorjahr wesentlich mehr Zeit
rausgeholt hatte als ich. Aber wir mussten ja beide schnell laufen und
nur so konnten wir das erreichen. Nächstes Jahr sind wir sicher wieder
dabei!
Ergebnisse
Auch letztes Wochenende hatten wir uns wieder einen Lauf mit 4 Kilometern ausgesucht: Den 1. Lauf zum STLV Crosslaufcup in Ternitz. Wie sich beim Laufen herausstelle,
waren es wohl eher 3,6, aber das war hier nicht so wichtig, denn es
war für uns der erste Crosslauf dieses Jahr. Ich hatte mich für die
Kurzdistanz entschieden, weil ich wieder ins Crosslaufen reinkommen und mich dabei aber nicht voll verausgaben wollte, da ich eine Woche später bei den Wiener Crosslaufmeisterschaften auf
der Langdistanz starten möchte.
Gemeinsam mit Markus
Sostaric hatte ich mich schnell vom Rest des Feldes abgesetzt, nur
Andreas Strennberger war uns noch knapp auf den Fersen. Nachdem ich die
erste von vier Runden in 2:56 beendet hatte, dachte ich
mir schon, dass die Runden wohl etwas kürzer sein würden (etwa knapp
900m, also ca. ein 3:20er schnitt). Es war schon ziemlich schwer für
mich, mitzuhalten und so ließ ich ihn auch bald ziehen. Das tolle war
aber, dass mein Abstand zum Dritten immer größer wurde. Am Schluss
konnte ich mit 3 Sekunden Rückstand auf Sostaric, der danach auch noch
die Langdistanz gewann, als zweiter das Ziel erreichen. Ich bin ganz
zufrieden mit dem Rennen, denn ich konnte am Schluss nochmal
beschleunigen und es hat sich auf jeden Fall ganz gut angefühlt.
Ergebnisse
Durch den Lauf hab ich mich wieder ans Crosslaufen gewöhnt und bin bereit für die Meisterschafen am Sonntag. Auch wenn ich mir angesichts des starken Starterfeldes wohl keine Hoffnungen auf eine Medaille machen kann, freue ich mich auf ein schnelles Rennen.
Passend zum ersten Schnee habe ich gestern zum ersten Mal im Dusikastadion trainiert und bei angenehmen Temperaturen tolle 1000er Intervalle hingelegt. Ich bin zuversichtlich, dass ich den Spagat zwischen Dranbleiben und Regenieren über den Winter gut schaffen werde.