Dienstag, 8. April 2014

Fischamender Stadtlauf 2014

Foto: Iris Lechner
Mein zweiter Vorbereitungswettkampf war der Fischamender Stadtlauf über 10km. Am Tag davor hatte ich in meinem Trainingsplan 20x200m stehen. Aber nicht als normales Intervalltraining, sondern etwas langsamer um in erster Linie die Lauftechnik zu ökonomisieren. Um die Technik noch besser zu schulen, entschloss ich mich, das Training barfuß am Rasen zu machen. Ich lief dazu die 100m Diagonale von einem kleinen Fußballplatz auf und ab. Die Intensität war so aber schwer einzuschätzen. Obwohl ich mich nach dem Training noch frisch fühlte war es wohl doch etwas zu intensiv; auch angesichts der bereits vorangegangen intensiven Woche.



Dementsprechend fühlte ich mich auch am Sonntag vorm Wettkampf nicht besonders. Auch nach dem Aufwärmen wurde es nicht besser. Aber ich nahm das so hin, weil ich wusste, dass ich die Woche schon hart trainiert hatte und dadurch der Trainingswettkampf auch ein solcher wurde. So stellte ich mich also ohne viel nachzudenken an die Startlinie und legte gleich mal ein gscheites Tempo vor. Nach einer kurzen Einführungsrunde lag ich auch schon in Führung, wobei mir meine Verfolger noch knapp auf den Fersen waren.

Foto: Iris Lechner
Ich hatte gewisse Vorstellungen, was für eine Zeit ich gerne laufen möchte und was ich mir an dem Tag zutrauen würde, legte mich aber nicht fix drauf fest. Mit jedem Kilometer wurde der Vorsprung zu meinen Verfolgern größer. Meine Pace schwankte ziemlich, was wahrscheinlich an der nicht ganz flachen Strecke lag. Nach 5km hatte ich eine Zeit von 16:53 auf der Uhr stehen, was eine Zielzeit (meine Zielzeit für den Tag) von unter 34 Minuten entsprechen würde. Ich fühlte mich auch noch recht gut.

Die nächsten Kilometerzeiten waren auch wieder recht unregelmäßig, aber langsamer als in der ersten Runde. Ich hatte sicher noch Reserven, wollte diese aber nicht voll ausschöpfen, um nicht einzubrechen und meine Führungsposition zu verlieren. Den letzten Kilometer machte ich noch mal ordentlich Tempo. Es reichte aber leider nicht um unter 34 Minuten zu kommen. Ich war aber trotzdem zufrieden mit dem Rennen und freute mich über den Tagessieg und die persönliche Bestzeit von 34:10.

Foto: Iris Lechner
Blöd wurde es erst zwei Tage später, als ich beim Intervalltraining die mit 5 Minuten geplante Serienpause um 2 Minuten zu kurz machte und beim folgenden Intervall einbrach. Ich fühlte mich aber schon während der ersten Intervalle nicht gut. Leider begann dann auch noch mein Knie zu schmerzen. Ein paar Tage später begann auch noch die eine Achillessehne bzw. die Wade zu schmerzen. Einen 15 Kilometer Tempolauf zog ich trotzdem durch und es wurde nicht sonderlich schlimmer. Nur mein Knie schmerzte beim Auslaufen wieder.

Ich dachte nach und beschloss etwas Pause zu machen, denn schließlich bin ich ja schon sehr gut vorbereitet für Salzburg und jetzt an einem Punkt wo ich wesentlich mehr verlieren als gewinnen kann. Ich mag euch außerdem im Blog nicht ständig über meine Schmerzen berichten müssen ;-) Außerdem will ich nicht einer von den Läufern sein, die einem mit schmerzverzerrtem Gesicht und gekrümmtem Körper entgegenkommen und auf Biegen und Brechen stur ihr Training durchziehen. Stattdessen ersetzte ich den langen Lauf von Sonntag durch eine für mich lange Radausfahrt von 80 Kilometern.

Gestern hatte ich ohnehin Ruhetag und den heutigen Lauf werde ich sicherheitshalber noch mal durch eine Radeinheit ersetzen. Insofern bin ich also  sehr froh darüber, dass ich zur Zeit nicht nur sehr gut laufen, sondern auch mittlerweile ganz vernünftige Entscheidungen treffen, und so auch in Zukunft hoffentlich schnell laufen kann. Mal schauen, ob ich mich bis zum St. Ruprechter Marktlauf am kommenden Samstag wieder ordentlich erholt hab.

Samstag Nachmittag (Tag vorm Wettkampf): Pizza Vegetaria ohne Käse im Café Winter in Götzendorf http://www.cafe-winter.at/winter.htm ...eine der Besten veganen Pizzen die ich kenne, obwohl nicht mal veganer Käse drauf ist. (Foto: Iris Lechner)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen