Freitag, 7. November 2014

Sommer

Seit Kainach habe ich ja nicht mehr berichtet, weshalb ich meine Wettkämpfe des restlichen Sommers kurz zusammenfassen möchte.

Mein erster Wettkampf war 2 Wochen nach Kainach die 2. LAHÜ-Almtrophy auf der Teichalm. Bei Regenwetter waren auf rund 33 Kilometern ca. 1585 Höhenmeter zu überwinden. Die erste Streckenhälfte kannte ich bereits aus dem Training und es machte mir richtig Spaß auf dieser Strecke mal ein Rennen zu laufen. Die zweite Streckenhälfte verlangte viel Orientierungssinn, da die Markierung leider nicht immer so einfach zu sehen war. Ich konnte aber, trotz einer kleinen Zusatzrunde am Schluss, meine Führung, die ich kurz nach der Hälfte errungen hatte, bis in Ziel souverän halten. Ohne die ungewollte Ehrenrunde am Schluss wäre sich noch eine Zeit unter 3 Stunden ausgegangen. Dennoch lief ich neuen Streckenrekord und freute mich sehr darüber. Ich hoffe, dass es diese tolle Veranstaltung nächstes Jahr wieder geben wird.

Am Ende des ersten Streckenabschnittes noch 2. Foto: www.facebook.com/almenlandlauf
Ergebnisse

Das nächste Rennen waren die Wiener Meisterschaften über 10.000m. So ein Bahnrennen war für mich mal eine Abwechslung und mir wurde auf den 25 Runden auch gar nicht schwindlig. Ich konnte zwar meine 10km Straßen- Bestzeit nicht unterbieten, dafür aber mit Sicherheitsabstand den Wiener Meistertitel holen.
Ergebnisse

Mit dem Hintergedanken meine persönliche Bestzeit über die Halbmarathondistanz zu verbessern hatte ich mich für den 2. Genussapfel-Lauf angemeldet. Neben meiner nicht mehr so tollen Form spielte vor allem das Wetter nicht mit, denn es war viel zu heiß für so ein Vorhaben. Deshalb beschloss ich nach ca. 10 Kilometern das Rennen zu beenden. Das war mein erstes "DNF" und es fühlte sich erstaunlich gut an, denn ich hatte diese Entscheidung ganz bewusst getroffen.

Ergebnisse

Es war aber eine gute Entscheidung, denn so konnte ich mich viel schneller wieder erholen. Und das nächste Rennen gab es gleich am Tag drauf beim 25. Hernalser Herbstlauf. Hier hatte ich meinen Sieg beim Hameaulauf vom Vorjahr zu verteidigen, was mir auch gelang.

Triumpf nach der "Niederlage" vom Vortag. Foto: www.maxfunsports.com
Ergebnisse

Der nächste Sieg, den es zu verteidigen gab, war der bei den Wiener Berglaufmeisterschaften. Diese wurden im Rahmen des Schneeberglaufs ausgetragen. Ich muss hier aber anmerken, dass nicht alle Wiener Athleten, die am Start waren, für die Meisterschaften gemeldet waren (z.B. David Schneider). Von den gemeldeten Athleten war ich trotz meiner verhältnismäßig schwachen Leistung am Schnellsten und bekam wieder den Titel Wiener Meister im Berglauf.

Ergebnisse Meisterschaften
Ergebnisse Gesamt

Drei Tage später wollte ich beim Vienna Night Run versuchen, ob ich meine 5km Bestzeit knacken und eventuell unter 16 Minuten laufen kann. Leider war die Strecke deutlich falsch vermessen und so wusste ich nicht, welche Zeit ich tatsächlich gelaufen bin. Laut GPS wäre es sich womöglich ausgegangen. Nichts desto trotz bin ich auch mit meinem Gesamt 6. Platz sehr zufrieden. Außerdem waren wir mit als Team Vegan.at mit 3 Teams am Start und insgesamt über 15 Leute, was mich sehr freut.
Das Team Vegan.at mit Freunden. Foto: www.facebook.com/TeamVeganat

Ergebnisse

Am folgenden Samstag nahm ich in der Raabklamm erstmals bei einem Wildsau-Dirtrun teil. In einem sehr spannenden Rennen konnte ich mich gegen Christian Stockner durchsetzen und den Tagessieg holen. Gemeinsam mit Christian und Bernd Winter konnten wir außerdem den Sieg in der Teamwertung mit dem Team "Schöckelland feat. Team Vegan.at" holen.
Ohne Worte. Foto: Erna Maier

Ergebnisse

Ich fühlte mich schon am Morgen vor dem Dirtrun leicht erkältet, was natürlich durch das Rennen nicht gerade besser wurde. Dennoch ging ich am folgenden Tag beim Tierschutzlauf an den Start. Es war wie jedes Jahr eine tolle Veranstaltung und ich schaffte es trotz Erkältung in einem taktischen Rennen wieder den Streckenrekord zu verbessern.
Follow the pink pig. Foto: Erna Maier
Ergebnisse

Da ich nach dem Tierschutzlauf nicht vorsichtig genug war und trotzdem jeden Tag mit dem Rad zur Uni gefahren bin, erwischte mich die Erkältung dann doch noch so richtig. Deshalb entschied ich mich Mittwoch und Donnerstag dann doch sicherheitshalber ein bisschen das Bett zu hüten. Gegen Ende der Woche konnte ich dann wieder ein bisschen trainieren.Da ich mich schon ein paar Wochen zuvor dazu entschlossen hatte, fuhr ich die Woche drauf nach Maria Alm, um am Qualifikationsrennen der ATRA für die Trailrunning WM 2015 teilzunehmen. Ich fühlte mich zwar noch nicht so richtig bereit, um an einer WM teilzunehmen und trainiert hatte ich auch schon länger nicht mehr, aber ich wollte diese Chance einfach nutzen.
Neben meinem schlechten Trainingszustand machte ich auch wieder mal den Fehler, dass ich zu schnell los lief. Schon auf der ersten Hälfte der ersten Runde (Gesamt 2 Runden zu je ca. 21km und 1500hm) fühlte ich mich nicht so toll und beschloss nach dem Ende der ersten Runde das Rennen zu beenden. Ich war mit dieser Entscheidung recht zufrieden, denn ich weiß aus Erfahrung, dass man sich auf so einer Distanz bei der Hälfte noch einigermaßen frisch fühlen sollte und eine zweite Runde wäre nur eine Quälerei geworden und ein gutes Ergebnis hätte ich trotzdem nicht erreicht. Den Qualifizierten gratuliere ich auf jeden Fall sehr herzlich, denn sie haben es sich wirklich verdient.

Ungewohnt wenig, dafür aber sehr starke Leute am Start. Foto: www.facebook.com/TrailrunningVerband

Damit habe ich meine Saison, die für mich ja eigentlich nach Kainach schon abgeschlossen war, nun endgültig beendet.
Nun ist meine Aufmerksamkeit schon wieder voll in der kommenden Saison. Meine großen Ziele sind wie letztes Jahr Österreichischen Meisterschaften im Marathon und Bergmarathon. Die Marathonmeisterschaften werden Mitte April in Linz sein und die Bergmarathonmeisterschaften werden im Rahmen des Ötscher Mountainmarathon ausgetragen. Somit wird meine Vorbereitung wieder ähnlich wie letztes Jahr sein. Etwas Besonderes in der Vorbereitung wird der Rom Marathon auf unserer Hochzeitsreise sein, bei dem ich als Pacemaker für Iris bei ihrem Debüt mitlaufen werde.

Ein paar kleinere Wettbewerbe gibt es bis dahin natürlich auch wieder. Der nächste wird dieses Wochenende der Sie+Er Lauf sein, bei dem ich mit Iris ein letztes Mal in der Kategorie POT (Paar ohne Trauschein) antreten werde. Zwei Wochen später gibt's den Crosslauf in Ternitz, den ich als Vorbereitung auf die Wiener Crosslaufmeisterschaften eine Woche später machen werde.

Alles in allem bin ich mit der zurückliegenden Saison mehr als zufrieden und freue mich schon auf die nächste.

In der LAHÜ gibt es ein wöchentlich wechselndes veganes Gericht. Nach der Almtrophy war das genau das Richtige. Dinkelrisotto mit Eierschwammerl und Hanfölkartoffeln.

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